Dienstag, 23. März 2010

Dani in der großen weiten Welt

Am Samstag, den 13. März, war es endlich soweit, mein Oslotrip stand bevor. Ich freute mich auf 3 Tage Sightseeing, Party und Besuch aus Österreich, da sich meine Freundin Tamara angekündigt hatte, mit mir die Hauptstadt unsicher zu machen. Es gibt viel zu entdecken in Oslo: unzählige Museen, Kirchen, Parks, tolle alte Häuser, viele kleine Geschäfte sowie Cafés und Pubs an jeder Straßenecke.

Nach einer entspannten Anreise und einem fröhlichen Wiedersehen machten wir uns auf den Weg ins Hotel, wo wir die erste Zeit nutzten, um uns gleich einmal so vieles zu Erzählen was einem im ersten Moment so einfällt. Dadurch wurde ich wieder einmal so richtig upgedatet über Dies und Das und Wer mit Wem in Österreich.

Bewaffnet mit Kamera und Stadtplan starteten wir wenig später unser Vorhaben, Oslo zu erkunden.
Unser erster Weg führte uns entlang der Hauptstraße vorbei an der Domkirche runter zur berühmten Carl-Johans-Gate, die nur wenige Minuten von unserem Hotel entfernt lag. Nach anfänglichen Problemen, den Stadtplan zu lesen, fanden wir zum königlichen Schloss, das am Ende der Carl-Johans-Gate liegt und eigentlich leicht und schnell erreichbar gewesen wäre.

Nach zahlreichen Fotos und einem kleinen Flirt mit der Garde machten wir uns auf zum Hafen. Unser Orientierungssinn verbesserte sich zusehends, und somit war es kein Problem, die Sehenswürdigkeiten am Hafen zu finden. Nachdem wir das riesige Rathaus bestaunt hatten, gingen wir weiter zum Friedensnobelpreiszentrum, in dem wenige Monate zuvor Barack Obama seinen Friedensnobelpreis erhalten hatte. Da die Dämmerung bereits eingesetzt hatte, war das Flair am Hafen außergewöhnlich. Alles war wirklich schön beleuchtet und auch die nahegelegene Festung Akershus, die wir uns am nächsten Tag ansehen wollten, lag malerisch auf einer nicht weit entfernten Anhöhe. Mit diesen ersten Eindrücken machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel, wo wir noch kurz bei McDonalds einkehrten, um uns für die Partynacht zu stärken. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, stürzten wir uns in da Nachtleben von Oslo. Da es dort ein richtiges „Jugendviertel“ mit einer guten Auswahl an Bars und Diskotheken gibt, wurde es eine tolle Partynacht für uns.

Etwas K.O. vom Vorabend machten wir uns am Sonntag zeitig in der Früh (9:00 Uhr!!!) zu einem Sightseeing-Marathon auf. Unsere Tour führte uns entlang der Carl-Johans-Gate vorbei an der Universität rauf zum königlichen Schloss, durch den Schlossgarten durch in das Villenviertel, einem äußerst schönen Viertel, in dem ich mir auch vorstellen könnte, ein Häuschen zu besitzen ;-) Unser erstes Hauptziel an diesem Tag war der Vigelandspark, ein Skulpturenpark mit Werken des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland. Alle 212 Skulpturen sind aus Granit, Schmiedeeisen und Bronze und bestehen insgesamt aus rund 600 Figuren. Das Herzstück des gesamten Parks ist der Monolith, eine ca. 17. Meter hohe Säule, die aus 121 menschlichen Figuren besteht.

Beeindruckt vom Vigelandspark führte uns unser Weg auf die Halbinsel Bygdøy, einen Stadtteil von Oslo. Dort befinden sich u. a. das Fram-Museum, das norwegische Seefahrtsmuseum, das Kon-Tiki-Museum, das Wikingerschiffsmuseum, ein Freilichtmuseum sowie Oskarshall, das Lustschloss des Königs Oskar I. Darüber hinaus befinden sich an der südlichen Seite der Halbinsel, dem so genannten "Huk", mehrere kleinere Strände und Badestellen. Wir entschieden uns, das Wikingerschiffmuseum zu besichtigen, was sich als gute Entscheidung herausstellte, da wir viel Interessantes und Wissenswertes über diese Zeit lernten und wir zwei der bekanntesten Wikingerschiffe, das Oseberg-Schiff und das Tuneschiff, bestaunen konnten. Nach unserer kleinen Museumstour machten wir noch einige Erinnerungsfotos am Hafen, bevor wir mit dem Bus zurück in die Innenstadt fuhren, um uns die neu erbaute Oper anzusehen.

Das 2008 eröffnete Opernhaus aus Beton, Marmor und Glas ist Oslos größtes Kulturprojekt der Nachkriegszeit und ist einem treibenden Eisberg nachempfunden. Beeindruckt von der Größe des Gebäudes, ließen wir es uns nicht nehmen, auf die Oper raufzugehen, da das Dach als riese Aussichtsterrasse dient. Von dort aus hatten wir einen wahnsinnig schönen Ausblick über die Stadt und den Fjord. Auch die außerhalb gelegene Skisprungschanze Holmenkollen, wo an diesem Wochenende das Weltcup-Skispringen stattfand, konnte man erkennen. Obwohl wir langsam etwas müde wurden, entschlossen wir uns dennoch, uns noch die Festung Akershus anzusehen. Während des Mittelalters diente diese Festung als Schutz vor feindlicher Belagerung, später wurde sie zur königlichen Residenz umfunktioniert.

Nachdem wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besucht hatten, füllten wir unsere Mägen in einem teuren, aber sehr schönen, italienischen Restaurant, bevor wir zurück ins Hotel gingen. Nach einer kurzen Erholungsphase im Hotel ließen wir den Abend in einem kleinen Café im Zentrum ausklingen.

Den letzten Tag gingen wir sehr ruhig an. Wir flanierten durch die Gassen und Straßen Oslos und verbrachten einen Großteil der Zeit in Souvenirläden und Kleidungsgeschäften. Am Nachmittag hieß es dann wieder Abschied nehmen und ich machte mich wieder auf den Weg zurück nach Molde.

eure Dani

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