Freitag, 13. August 2010

Abschied & Resümee

Der 5. Juni 2010 war der Tag unserer HEIMREISE!
Vormittags wurden noch unsere Zimmer und Wohnungen fertig geputzt und danach fuhren wir mit dem Bus zum letzten Mal zum Molde lufthavn, Årø! Dort gings erst einmal zur Waage, die mit uns nicht ganz so zufrieden war, denn wir hatten natürlich alle Übergepäck! Jedoch musste in Molde nur Dani Übergepäck bezahlen. Dananch verabschiedenten wir uns noch von Kjetil, der uns bis zum Flughafen begleitet hatte und schon gings durch die erste Sicherheitskontrolle.
Als wir nach einem 1-stündigen Flug um ca. 13: 10 in Oslo gelandet waren, mussten wir zunächst unsere Koffer beim Gepäckband abholen und wieder neu einchecken. Allerdings war die Waage in Oslo leider noch unfreundlicher als die in Molde, denn in Oslo hatten plötzlich alle viel zu viel in ihren Koffern und so wurden wir alle noch einmal zur Kasse gebeten.
Durch den zweiten und somit letzten Sicherheitscheck durch, gings erst einmal ans Flughafen erkunden, denn unser Aufenthalt in Oslo betrug 5 Stunden. Nachdem es ja Mittag war, machten wir uns zuerst einmal auf Futtersuche und kauften danach den halben Duty-Free Shop leer ;-)
Um ca. 17:30 hieß es dann Boarding für den Flug LH3145 von Oslo nach München! Mit großer Vorfreude auf Zuhause stiegen wir also das letzte Mal in Norwegen in ein Flugzeug!
Um 20:15 landeten wir in München, wo uns unsere Familien und Freunde schon sehnsüchtig erwarteten.


Was nehme ich von diesem Auslandssemester mit?
Viele neue Eindrücke, Erfahrungen und Freunde!
Auch wenn es nicht immer einfach war, denke ich dennoch positiv auf dieses halbe Jahr zurück! Es war schön einmal in einer ganz anderen Welt zu leben und in ein anderes Uni-System zu schaun! Die Jogginghosen, One-pieces und der viele Schnee werden mir sicher fehlen!! Außerdem werde ich sicher die anderen Incomings, Torbjørn und Kjetil sehr vermissen - aber wofür gibts den Facebook! :-)

eure Norwegerin
Elisabeth

Dienstag, 1. Juni 2010

Trollstigen & Geiranger

Gestern (Montag, 31. Mai) packte uns noch einmal die Reiselust und Magda hatte die Idee einen Tagesausflug zu den Trollstigen und danach noch zum Geiranger Fjord zu machen. Also mieteten wir uns ein Auto und dann gings früh morgens für Magda, Daniel, Dani und Lisi los.
Vormittags kamen wir dann bei den Trollstigen an und bewunderten die kurvige Straße die auf eine Höhe von 850m führt.
Nach kurzen Zwischenstopps und unzähligen Fotos, ging dann die Fahrt weiter zum Geiranger Fjord. Ständige Begleiter waren viele viele Wasserfälle und noch tonnenweise Schnee.
Mittags erreichten wir dann Geiranger
und stürmten gleich einmal einen Souvenirshop. Natürlich hat keiner den Shop OHNE ein Sackerl verlassen ;-)
Danach gabs ganz typisch Norwegisch Pølse med pommes frites und Fish & chips zu Mittag und natürlich noch mehr Fotos.
Außerdem fuhren wir noch zu einem berühmten Viewpoint wo wir unsere Digitalkameras wieder sehr beanspruchten!
Um 17 Uhr fuhren wir dann auf eine Fjord-Sightseeing-Fähre, von der wir die berühmten Wasserfällen von Geiranger (ua Die sieben Schwestern, Freier) betrachten konnten.
Bis hier hin war der Tag super schön und das Wetter perfekt. Als wir aber dann von der Fähre herunterfuhren, hatten wir ein kleines Baustellen und Fähren Problem.
Doch nach langen Wartezeiten und 5 Stunden später, erreichten wir endlich Molde. Wieder „Daheim“ brachten wir noch das Mietauto zurück und fielen dann erschöpft in unsere Betten.

Eure reiselustigen Norweger

Sonntag, 30. Mai 2010

Die Mädels in Trondheim

Letzte Woche am Donnerstag schrieben wir vier lange Stunden die Transport-Klausur. Als Belohnung fuhren Magda, Dani und Lisi noch am selben Tag mit dem Bus für einen Kurztrip nach Trondheim.
Nach einer fünf-stündigen Busfahrt kamen wir so gegen 22.00 endlich im 220 km entfernten Trondheim an und checkten gleich im Best Western Chesterfield Hotel ein. Nachdem wir aber noch nicht müde waren, erkundeten wir die nähere Umgebung und aßen noch ganz typisch norwegisch einen Hot dog.
Danach gings glücklich, satt und zufrieden in die Betten.

Am Freitagmorgen genossen wir das leckere Frühstück und machten uns danach auf den Weg zum Touristeninformationsbüro. Nachdem dort die Angestellte echt keinen Plan von ihrem Job hatte, schnappten wir uns einfach einen Stadtplan und einen Info-Folder und starteten die Sightseeing-Tour.
Als erstes ging’s zu dem berühmten Nidaros Dom, welcher im Mittelalter die Krönungsstätte der norwegischen Könige war und außerdem die älteste Sehenswürdigkeit Norwegens ist.
Danach gingen wir zum Erkebispegården, die Residenz des Erzbischofs bis zur Reformation. Außerdem schauten wir uns noch die norwegischen Kronjuwelen an und machten uns etwas mit den bisherigen Krönungen und dem Krönungsritual vertraut.
Als nächstes sahen wir uns die berühmte Gamle Bybro (= alte Brücke) und den weltweit einzigartigen Fahrradlift an.
Außerdem erkundeten wir noch die Kristian-Festung und das wunderschöne Viertel „Bakklandet“.
Danach ging’s zum Stiftsgården, die Residenz der Königsfamilie in Trondheim, und von dort aus mit einem Bus zum Tyholttårnet, dem Trondheimer Fernsehturm.
Nachdem es erst 15 Uhr war und wir bereits alle wichtigen Sehenswürdigkeiten gesehen hatten, gingen wir zu „Marinen“, eine riesige Wiese direkt am Nidelva-Fluss. Dort genossen wir ca. drei Stunden den wahnsinnig schönen und heißen Tag und ließen uns etwas sonnen. Danach machten wir uns auf die Futtersuche und wurden in einem leicht amerikanisch-angehauchten Restaurant fündig.
Mit vollen Bäuchen machten wir noch einen kurzen Abstecher zu einem heavy-metal Konzert und gingen dann zurück ins Hotel.

Am Samstagvormittag machten wir uns nach dem Frühstück auf die Suche nach Souvenirs und Postkarten.
Um kurz vor 12 gingen wir wieder zurück ins Hotel, checkten aus und fuhren um 12.15 wieder mit dem Bus zurück nach Molde.
Als wir fünfeinhalb Stunden später wieder in Kvam ankamen, waren wir froh endlich aus dem Bus raus zu sein und erstatteten den anderen einen Reisebericht.

Eure reiselustigen Mädels

Sonntag, 23. Mai 2010

Allerlei

Molde vs Ålesund
Am 6. Mai war es wieder so weit – Stadionzeit!
Am späten Nachmittag machten wir uns alle sechs auf den Weg zum Stadion, wo um 20 Uhr das Spiel Molde gegen Ålesund angepfiffen wurde!
Nachdem es noch ein bisschen kalt war, heizte uns die Stimmung der anderen Fans etwas ein.
Am Ende gingen wir mit einem Endstand von 2:1 für Molde nach Hause und freuten uns über den verdienten Sieg!

Norwegisch & Transport Klausur
Seit Anfang Mai ist in Molde offizielle Klausurzeit! Den Anfang unserer „mega-langen“ Klausurliste machte am 10. Mai Norwegisch. Die zweite und somit auch schon wieder unsere vorletzte Klausur war dann am 20. Mai Transport.
Das norwegische System ist jedoch etwas anders als wir es von zuhause gewohnt sind, denn hier dauern Klausuren generell vier Stunden. Außerdem ist während der Klausur nicht der vortragende Professor anwesend, sondern drei universitäts-externe Aufsichtspersonen! Auf dem Foto könnt ihr unsere norwegischen Grandmas bewundern, die uns während der Norwegisch-Klausur beaufsichtigten:

Es ich auch während der Klausur gestattet, die Kantine, die Toilette oder den Raucherplatz aufzusuchen, jedoch immer nur in Begleitung einer unserer Aufsichtspersonen!
Am 3. Juni schreiben wir dann in E-Business unsere letzte Klausur und fliegen 1 Tag bzw. 2 Tage später heim!

Nationalfeiertag
Am 17. Mai ist in Norwegen der Nationalfeiertag und er verdient definitiv den Namen „Feiertag“, denn in Norwegen wird dieser Tag sehr bejubelt!
Früh morgens zieht eine Kinderparade durch die Stadt und läutet den wichtigen Tag ein!
Alle sind total schön angezogen – sie tragen entweder Tracht oder Anzüge!
Abends gab es dann noch eine Parade, die wir uns natürlich nicht entgehen ließen! Hier war wirklich alles und jeder vertreten! Vom Fechtclub, über den Motorsportclub bis zu den Maturanten waren alle da und marschierten durch die Stadt.

Eure Norweger

Dienstag, 27. April 2010

Magda & Lisi erobern Oslo

Nachdem sich der Vulkan in Island nach knapp 187 Jahren dazu entschieden hat, wieder einmal aktiv zu werden, war es nicht ganz sicher, ob wir vergangenen Freitag nach Oslo fliegen konnten! Nichts desto trotz fuhren wir (Magda, Dani und Lisi) froher Hoffnung am Freitag um halb 8 Uhr morgens zum Flughafen und….wir durften fliegen!!!!!
In Oslo gut angekommen trennten wir (Magda und Lisi) uns am Flughafen von Dani, die das Wochenende mit ihren Eltern verbrachte, und fuhren mit dem Expresszug in das Zentrum!
Mit einem Oslo-Pass und einer Karte bewaffnet, machten wir uns auf die Suche nach unserem Hotel! Leider durften wir noch nicht einchecken, weshalb wir einfach sofort mit dem Sightseeing begannen! Bei einem Rundgang sahen wir folgende berühmte Gebäude: Rathaus, Universität, Oper, Domkirche, Parlament, Schloss, Nationaltheater und das Akerhus!

Außerdem ging es noch mit einem kleinen Schiff zur Halbinsel Bygdøy, wo wir das Wikinger Museum, das Kon-tiki Museum, das Fram Museum und das Maritime Museum besuchten. Zur Feier des Tages gings dann noch ab zum Mc Donalds!
Abends fielen wir dann total erschöpft vom vielen Gehen in unser Bett im Rica Holberg Hotel!

Am Samstag starteten wir nach einem super Frühstück zum Hafen, um dort eine Fjord Panorama Tour mit dem Schiff zu machen! Etliche Fotos und zwei Stunden später legten wir wieder an und machten noch einen kurzen Abstecher ins Friedensnobelpreiszentrum!
Danach fuhren wir raus aus der Stadt, um uns den Holmenkollen anzusehen!

Von dem riesen Bauwerk beeindruckt schauten wir uns noch etwas die Umgebung an und fuhren danach wieder zurück in die Stadt! Nachdem wir auch einige Souvenirs besorgt hatten, gingen wir in ein T.G.I. Fridays um leckere Tacos zu essen.
Abends stand dann noch ein Besuch in der weltgrößten Icebar an! Dort bekamen wir spezielle Umhänge, die uns einen Aufenthalt in dem -5° kalten Raum ermöglichten. Einen Drink später gings zum „Aufwärmen“ wieder hinaus auf die Straßen Oslos, um die Stadt auch in der Nacht zu erkunden!

Nach dem Frühstück gings am Sonntag in den berühmten Vigeland Park, in dem über 200 verschiedene Skulpturen stehen. Das Highlight des Parks ist die 17m Säule aus Granit, die aus 121 steinernen Figuren gebildet wird:

Die Stavkirche war unser letzter Sightseeing-Punkt, bevor es zurück zum Hotel und dann zum Flughafen ging! Am Gate trafen wir uns mit Dani wieder und flogen gemeinsam zurück nach Molde, wo wir um ca. 6 Uhr abends gut ankamen!

Eure reiselustigen Norwegerinnen

Montag, 26. April 2010

Schreibblockade

Nach einer 1-monatigen Schreibblockade bloggen wir wieder einmal! An den vergangenen Wochenenden gab es einige Partys:

Tie party
Am 20. März waren wir zu einer Tie-Party in Fabrikkvegen eingeladen! Nachdem wir aber alle keine Krawatten in Molde haben oder überhaupt gar keine besitzen, machten sich Dani und Lisi ans Basteln! Die Ergebnisse könnt ihr auf dem folgenden Foto betrachten – v.l.n.r.: für Dani, Daniel und Lisi:

Mit unseren Gewinner-Krawatten gings dann ab zur Party, die schon im vollen Gange war! Es waren von uns nur 50% anwesend, weil die Restlichen in Österreich auf Oster-Urlaub waren! Aber wir haben auch so ordentlich gefeiert und sind erst in den frühen Morgenstunden ins Bett!

Easter party
In den Osterferien gab es dann eine Easter-Party im Valhall mit lustigen Osterspielen! Das Highlight des Abends jedoch war die Verkleidung von Runa und Caroline – siehe Foto:

Bei den Spiele mussten wir mit rohen Eiern Slalom laufen, mit einem blinden Partner durch die Uni laufen und Stationen bewältigen und als Huhn verkleidet durch das Valhall hüpfen! Unterstützt wurden wir dabei von Heidi, Lisis Schwester, die über die Ferien in Molde war.

Osterwochenende
Am Samstag vor dem Ostersonntag starteten Daniel, Lisi und Dani top motiviert zu einer Pre-Party in Fabrikkvegen! Dort machten wir uns mit dem (für Steyrer-Studenten) berühmten Trinkspiel „Fatschn“ warm für die Mega-Party im Blå! Nach einer lustigen Partynacht gings um 2 Uhr morgens zurück nach Fabrikkvegen zur After-Party!
Um 6 Uhr morgens stiegen wir dann völlig erschöpft in ein Taxi und Dani & Lisi machten sich dann noch zur Feier des Tages eine „gscheide Eierspeis“!

Am Ostersonntag waren wir dann zu einem Frühstück bei Lucia und Runa eingeladen! Aus dem Frühstück, was wir um 13.30 zu uns nahmen, wurde dann ein gemütlicher Nachmittag mit Kuchen und Film!

Joggebuksefest
Eine Woche später, am 9. April, gab es ein Joggebuksefest = zu Deutsch Jogginghosenparty! Man muss dazu sagen, dass norwegische Jugendliche IMMER UND ÜBERALL Jogginghosen anhaben: in der Uni, beim Einkaufen, beim Shoppen,… Also war es für sie nur ein ganz normaler Abend und für uns die ungewöhnlichste Party überhaupt – es hatte schon fast was von Fasching! Aber brav wie wir sind, hielten wir uns an den „Dresscode“ und führten auch mal unsere Jogginghosen in der Öffentlichkeit aus:


Vinterball und Fjortisfest
Am darauffolgenden Freitag, 16. April, gab es einen Winterball. Geschniegelt und gestriegelt machten wir uns auf zum Valhall. Nach einem kleinen Wachsunfall von Dani und Lisi, konnten wir dann den Abend auch genießen. Jedoch entpuppte sich der Winterball als eine Art „Candlelight dinner“ für ca. 30 Personen. Davon ließen wir uns aber nicht beirren und genossen ein leckeres Essen und eine gemütliche Stimmung in – soweit es für uns möglich war – Ballkleidung.
Am Samstag war dann das Fjortisfest mit dem Motto „My super sweet 16“, was im Grunde genommen eine ganz normale Party war mit einem kleinen Heimvorteil für uns, weil auch dieses Event im Valhall war.

Russe party
Je ruhiger Freitag und Samstag waren, desto verrückter war der Sonntag, denn da war Russe party. Russ bedeutet Maturant und ist eine sehr wichtige Tradition in Norwegen. An diesem Tag bekam jeder eine Kappe inkl. Spitznamen und eine Liste mit 40 Aktionen die wir bewältigen sollen. Für jede erledigte Sache bekommt man einen Knoten in einer Schnur, die an der übergebenen Kappe hängt. Der mit den meisten Knoten bekommt dann am Ende einen Preis – in unserem Fall eine echte Russhose (siehe Fotos).
Hier noch ein paar Aktionen von der Liste – die mit den Sternchen* wurden von uns erledigt:
- Go to a gas station with a towel and wet hair, and ask for shampoo.
* Put 4 pack of the chewing gum “hubba bubba” in the mouth for 1 hour.
- 5 portion of snus (Tabakkart) at once for 45 min.
* Drink 1 liter of milk in 3 minutes.
- Change clothes with a person (opposite sex) in front of a minibank camera.
* Ask a Norwegian what “hoppe bukk over fotgjengerfeltet på rødt lys” means and do it! = Über einen Zebrastreifen Bockspringen, bei roter Ampel.
- Sleep the rest of the night after the nachspiel (= after-party) in a tree.
* Make a poster with the words: “Tut og vi drikker” (Hupe und wir trinken) and stand in the middle of a roundabout
- Put a blanket outside “Bunnpris” (Supermarkt) and sing to earn money.
* Eat one big hamburger in two bites.
- Take two tampons in your mouth and drink one unit of drink.
* Hide and seek at “kiwi” (Supermarkt).
- Run “the naked mile” one round around the student accommodation.
* Go to visit a nice house in Molde and ask what “julebukk” is and do it. Es heißt Weihnachtslied und wir haben einer alten Dame “Last Christmas” vorgesungen.

Abends gab es dann noch eine mega Party im Dockside, einen Lokal in der City, wo noch ausgiebig bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde.

Eure partylustigen Norweger

Dienstag, 23. März 2010

Dani in der großen weiten Welt

Am Samstag, den 13. März, war es endlich soweit, mein Oslotrip stand bevor. Ich freute mich auf 3 Tage Sightseeing, Party und Besuch aus Österreich, da sich meine Freundin Tamara angekündigt hatte, mit mir die Hauptstadt unsicher zu machen. Es gibt viel zu entdecken in Oslo: unzählige Museen, Kirchen, Parks, tolle alte Häuser, viele kleine Geschäfte sowie Cafés und Pubs an jeder Straßenecke.

Nach einer entspannten Anreise und einem fröhlichen Wiedersehen machten wir uns auf den Weg ins Hotel, wo wir die erste Zeit nutzten, um uns gleich einmal so vieles zu Erzählen was einem im ersten Moment so einfällt. Dadurch wurde ich wieder einmal so richtig upgedatet über Dies und Das und Wer mit Wem in Österreich.

Bewaffnet mit Kamera und Stadtplan starteten wir wenig später unser Vorhaben, Oslo zu erkunden.
Unser erster Weg führte uns entlang der Hauptstraße vorbei an der Domkirche runter zur berühmten Carl-Johans-Gate, die nur wenige Minuten von unserem Hotel entfernt lag. Nach anfänglichen Problemen, den Stadtplan zu lesen, fanden wir zum königlichen Schloss, das am Ende der Carl-Johans-Gate liegt und eigentlich leicht und schnell erreichbar gewesen wäre.

Nach zahlreichen Fotos und einem kleinen Flirt mit der Garde machten wir uns auf zum Hafen. Unser Orientierungssinn verbesserte sich zusehends, und somit war es kein Problem, die Sehenswürdigkeiten am Hafen zu finden. Nachdem wir das riesige Rathaus bestaunt hatten, gingen wir weiter zum Friedensnobelpreiszentrum, in dem wenige Monate zuvor Barack Obama seinen Friedensnobelpreis erhalten hatte. Da die Dämmerung bereits eingesetzt hatte, war das Flair am Hafen außergewöhnlich. Alles war wirklich schön beleuchtet und auch die nahegelegene Festung Akershus, die wir uns am nächsten Tag ansehen wollten, lag malerisch auf einer nicht weit entfernten Anhöhe. Mit diesen ersten Eindrücken machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel, wo wir noch kurz bei McDonalds einkehrten, um uns für die Partynacht zu stärken. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, stürzten wir uns in da Nachtleben von Oslo. Da es dort ein richtiges „Jugendviertel“ mit einer guten Auswahl an Bars und Diskotheken gibt, wurde es eine tolle Partynacht für uns.

Etwas K.O. vom Vorabend machten wir uns am Sonntag zeitig in der Früh (9:00 Uhr!!!) zu einem Sightseeing-Marathon auf. Unsere Tour führte uns entlang der Carl-Johans-Gate vorbei an der Universität rauf zum königlichen Schloss, durch den Schlossgarten durch in das Villenviertel, einem äußerst schönen Viertel, in dem ich mir auch vorstellen könnte, ein Häuschen zu besitzen ;-) Unser erstes Hauptziel an diesem Tag war der Vigelandspark, ein Skulpturenpark mit Werken des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland. Alle 212 Skulpturen sind aus Granit, Schmiedeeisen und Bronze und bestehen insgesamt aus rund 600 Figuren. Das Herzstück des gesamten Parks ist der Monolith, eine ca. 17. Meter hohe Säule, die aus 121 menschlichen Figuren besteht.

Beeindruckt vom Vigelandspark führte uns unser Weg auf die Halbinsel Bygdøy, einen Stadtteil von Oslo. Dort befinden sich u. a. das Fram-Museum, das norwegische Seefahrtsmuseum, das Kon-Tiki-Museum, das Wikingerschiffsmuseum, ein Freilichtmuseum sowie Oskarshall, das Lustschloss des Königs Oskar I. Darüber hinaus befinden sich an der südlichen Seite der Halbinsel, dem so genannten "Huk", mehrere kleinere Strände und Badestellen. Wir entschieden uns, das Wikingerschiffmuseum zu besichtigen, was sich als gute Entscheidung herausstellte, da wir viel Interessantes und Wissenswertes über diese Zeit lernten und wir zwei der bekanntesten Wikingerschiffe, das Oseberg-Schiff und das Tuneschiff, bestaunen konnten. Nach unserer kleinen Museumstour machten wir noch einige Erinnerungsfotos am Hafen, bevor wir mit dem Bus zurück in die Innenstadt fuhren, um uns die neu erbaute Oper anzusehen.

Das 2008 eröffnete Opernhaus aus Beton, Marmor und Glas ist Oslos größtes Kulturprojekt der Nachkriegszeit und ist einem treibenden Eisberg nachempfunden. Beeindruckt von der Größe des Gebäudes, ließen wir es uns nicht nehmen, auf die Oper raufzugehen, da das Dach als riese Aussichtsterrasse dient. Von dort aus hatten wir einen wahnsinnig schönen Ausblick über die Stadt und den Fjord. Auch die außerhalb gelegene Skisprungschanze Holmenkollen, wo an diesem Wochenende das Weltcup-Skispringen stattfand, konnte man erkennen. Obwohl wir langsam etwas müde wurden, entschlossen wir uns dennoch, uns noch die Festung Akershus anzusehen. Während des Mittelalters diente diese Festung als Schutz vor feindlicher Belagerung, später wurde sie zur königlichen Residenz umfunktioniert.

Nachdem wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besucht hatten, füllten wir unsere Mägen in einem teuren, aber sehr schönen, italienischen Restaurant, bevor wir zurück ins Hotel gingen. Nach einer kurzen Erholungsphase im Hotel ließen wir den Abend in einem kleinen Café im Zentrum ausklingen.

Den letzten Tag gingen wir sehr ruhig an. Wir flanierten durch die Gassen und Straßen Oslos und verbrachten einen Großteil der Zeit in Souvenirläden und Kleidungsgeschäften. Am Nachmittag hieß es dann wieder Abschied nehmen und ich machte mich wieder auf den Weg zurück nach Molde.

eure Dani